Es ist ein Fest mit langer geschichtlicher Tradition
dessen Beginn sich jedoch nicht so genau festlegen lässt, wie etwa der des Kaufbeurener Tänzelfestes. Es gibt keine Ratsprotokolle aus der Frühzeit der Stadt, die Auskunft geben könnten. Die Vermutungen gehen ins Spätmittelalter.
Der erste schriftliche Hinweis
auf eine frühe Form des Isnyer Kinderfestes findet sich im Jahre 1620; dort wird berichtet von etwa hundert Knaben, die mit „hiltzin Helleparten, item Bixen, brennenden Lunten, Trummen und Pfeiffen“ in der Stadt umherzogen und zuletzt auf den Rain marschierten.
1644 taucht erstmals der Name „Bogenspringen“ auf.
Dieser Name rührt von dem Brauch her, in Verbindung mit einem Wettspringen an die Schulkinder Papierbogen auszuteilen. Auch bewilligte im Juli dieses Jahres der Rat Geldmittel für das „Bogenspringen“ und gab Anweisungen, „wie es dabei gehalten werden soll, weil es die Herren Geistlichen für gut befunden, daß die Kinder die Statt hinauß singen sollen, daß es darbey verbleiben möge, recht fein und ordentlich angestellet werde, und jedem Visitator 30 Kreuzer gereicht werden sollen…“.